Beschreibt den Wandel der Geschlechterepisteme im spanischen 18. Jahrhundert als einen ambivalenten Prozess der Diskursformation im Rahmen einer veränderten Kommunikations- und Wissenskultur.
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- Inhalt
- Vorwort
- 1. Einleitung
- Erster teil: Kulturhistorische und gendertheoretische grundlagen
- 2. Geschlechtertheorien und Kontexte der spanischen Aufklärung
- 2.1. Historische Aspekte der spanischen Aufklärung
- 2.2. Geschlechterordnung und Strukturwandel der Öffentlichkeit
- 2.3. Vom ‘Jahrhundert der Frau’ zur Konstruktion einer neuen
Geschlechterrolle
- 2.4. Vom frühneuzeitlichen Frauenstreit zum modernen Diskurs
natürlicher Weiblichkeit
- 3. Geschlechterdiskurse des 18. Jahrhunderts in Spanien
- 3.1. Definitionsmacht: Geschlechterbestimmungen im spanischen Wörterbuch
- 3.2. Von der Idee und Kritik weiblicher Gelehrsamkeit zu neuen Idealen: Stationen und Standpunkte der spanischen Debatte
- Zweiter teil: Texte der geschlechterdebatte als performanz von gender
- 4. Weiblichkeit im (männlichen) Wissenschaftsdiskurs: Geschlechterparität und publikumswirksamer Rationalismus in Feijoos Defensa de las mujeres (1726)
- 4.1. Para desengaño de errores comunes: Feijoos kritischer Rationalismus
- 4.2. Geschlechterparität und Rationalismus: Feijoos Plädoyer für eine
vorurteilslose Betrachtung der Frau
- 4.3. Vom Meinungsstreit zur Reflexion der Sprecherposition
- 4.4. Moral, Körper, Geist: tradiertes Wissen um Weiblichkeit aufdem Prüfstand
- 4.5. Publikumswirksamer Rationalismus gepaart mit einem
theologischen Gleichheitsmodell
- 4.6. Feijoo als Mittler: Die Etablierung eines spanischen Gleichheitsdiskurses
- 5. Textuell inszenierte Debatt en: weibliche und männliche
Gesprächskreise streiten um Feijoo
- 5.1. Zur Einführung in die Debatten um Feijoos Geschlechtermodell (1726-49)
- 5.2. Genderperformanz in den frühaufklärerischen Streittexten der Feijoo-Debatte
- 5.3. Männliche Ehre und Feijoo-Kritik aus dem Mund eines
Junggesellen: Manco de Olivares, Contradefensa crítica a favor
de los hombres
- 5.4. Natürlicher Frauenverstand und Feijoo-Kritik aus häuslicher
Damenrunde: Estrado crítico en defensa de las mujeres contra el
Teatro crítico universal de errores comunes
- 6. Weibliche Herausgeberfiguren im Diskurs der spanischen Wochenschriften
- 6.1. Zur Spezifik des Genres: Herausgeberfigur und Diskurs der Wochenschrift
- 6.2. Die Entfaltung einer weiblichen Herausgeberfigur
- 6.3. Die Wochenschrift als Diskursmodell der Instruktion
- 6.4. Catones sin barbas y Licurgos con basquiñas: Die spanischen
‘Denkerinnen’
- 7. Ehepropaganda und normierte Männlichkeit in scherzhaft-ernster
Verkleidung: Papel joqui-serio sabio y erudito
- 7.1. Der alte Streit unter neuen Vorzeichen
- 7.2. Dialogizität und Inszenierung der fingierten tertulia
- 7.3. Figuren als Positionsträger
- 7.4. Die abschließende Sentenz der Alti-Potente Verdad
- 7.5. Die epistemologische Struktur der fingierten tertulia
- 8. Männlichkeitsdiskurse in der Literatur: Einblicke
- 8.1. Weibische Männer als Volksbelustigung im Sainete
- 8.2. ‘Spanische’ Männlichkeit im Diskurs der Wochenschrift
- 8.3. Das ethische Modell universeller Vernunftmännlichkeit in
Cadalsos Cartas marruecas
- 9. Weibliche Stimmen zur Geschlechterdebatte: Autorschafts- und Publikationsstrategien von Autorinnen
- 9.1. Weiblichkeitsideologeme im 18. Jahrhundert und das Paradox
weiblicher Autorschaft
- 9.2. Die Bescheidenheitsrhetorik im Prolog von María Rosa Gálvez
de Cabrera
- 9.3. Die literarische Kodierung weiblicher Autorschaft bei Gálvez
de Cabrera
- 9.4. “O que yo era un Ricciolo con Bata o un Keplero con Surtout”:
Die Frauenapologie als Strategie der Selbstautorisierung bei
Teresa González
- 9.5. Inés Joyes y Blake, Apología de las mujeres: Zur Vereinbarkeit von
Schreiben und Häuslichkeit im bürgerlichen Familienmodell
- 9.6. Weibliche Autorschaft und wissenschaftlicher Diskurs: Josefa
Amar y Borbón, Discurso sobre la educación física y moral de las
mujeres (1790)
- 9.7. Amar y Borbóns Discurso im historischen Kommunikationskontext
- 9.8. “No formemos, pues, un plan fantástico”: Josefa Amars
Historisierung des Rollenmodells als Antwort auf das Postulat
natürlicher Geschlechtscharaktere
- 10. Bibliographie
- 10.1. Primärtexte
- 10.2. Lexika und Handbücher
- 10.3. Sekundärliteratur